Claudius Wecke, Parkleiter Fürst-Pückler-Park Branitz, erzählte am 5. September 2012 den 140 Gästen seiner Parkführung die Geschichte des Forschter Kaskadenbrunnens sowie auch andere Schloss- und Parkgeschichten.

Claudius Wecke erzählte Schloss- und Parkgeschichten.

… dem früheren Pförten.

Den Zeitpunkt und das Motto der Tour haben wir Niederlausitzer Wandergurken ganz bewusst so gewählt, obwohl die Strecke, welche wir dabei laufen wollen, gar nicht so neu ist. Schon mehrfach sind wir diese in den letzten Jahren gegangen, zuletzt am 29. März 2013 (Karfreitag). Das sollte eigentlich eine Frühlingswanderung sein, mutierte aber über Nacht zu einer richtigen Wintertour mit Eis und Schnee, und davon so viel, dass das eine oder andere Auto ein Problem damit hatte, die kleine Anhöhe in Jeziory Wysokie zum Feuerwach- und Aussichtsturm überhaupt hinauf zu kommen…

Original Forschter Brunnen der deutschen Rosenschau 1913 auf der Schlosswiese in Brody – hier einmal ohne neugierig interessierte Besucher oder Wandersleute.

Original Forschter Brunnen der deutschen Rosenschau 1913 auf der Schlosswiese in Brody – hier einmal ohne neugierig interessierte Besucher oder Wandersleute.

Hauptsächlich wollen wir mit dem Zeitpunkt und Motto aber auf die dann in der Rosenstadt Forst stattfindende Deutsche Rosenschau 2013 aufmerksam machen und das mit unserem „PR- und Heilmittel Wandern“, denn…

Wandernd mit dem Herzen sehen – laufend mehr erleben

ist immer und überall aktuell. Dabei ist der Zusammenhang zwischen der Deutschen Rosenschau 2013 und dem Kaskadenbrunnen auf der Schlosswiese in Brody (Pförten) ein ganz einfacher und trotzdem hochinteressanter. Das ist nämlich der Originalbrunnen, der vor 100 Jahren auf dem Gelände der Deutschen Rosenschau 1913 in Forst stand.

Nun werden wir bei dieser Tour nicht immer nur in einem engen Kreis um diesen Brunnen laufen wie Pferde um einen Göpel, den man früher vielleicht sogar brauchte, um diesen Brunnen betreiben zu können. Unser Aktionsradius wird etwas größer sein…

Ganz herzlich laden wir interessierte Wanderfreunde aus Nah und Fern ein, uns am

Sonnabend, den 22. Juni 2013,

auf dieser erlebnisreichen Tour mit vielen AHA-Effekten zu begleiten.

Blick vom Aussichtsturm über den Kirchturm nach Nordosten zum Beitscher Berg

Blick vom Aussichtsturm über den Kirchturm nach Nordosten zum Beitscher Berg.

Dabei können die 140 gezählten Gäste wie bei der Parkführung von und mit Herrn Claudius Wecke als Parkleiter des Fürst-Pückler-Parks Branitz am 5. September 2012 durch den Schlosspark Brody für uns kein Maßstab sein. Für eine zweistellige Zahl mitlaufender Wandergäste unterhalb der 50 wären wir am 22. Juni schon sehr dankbar. Gezählt wurde durch uns damals am 5. September aber tatsächlich – durch Vergrößern des Fotos und Ausstreichen der Personen auf dem Bild. Dabei wohl wissend, dass acht Leute noch auf der Schlosstreppe standen, um ebenfalls zu fotografieren…

Wie haben wir uns nun diesen Tag vorgestellt? Erstmalig wollen wir mit unseren Wandergästen am Beginn der Tour das Natur-Wald Edukationszentrum in Jeziory Wysokie besuchen, zu dem auch der Feuerwach- und Aussichtsturm gehört. Auf der Website dieses Zentrums kann man sehr viel über den Bildungsauftrag dieser Einrichtung erfahren. Dabei wird deutlich, dass Waldpädagogik nicht nur etwas für Kinder und Jugendliche, sondern durchaus auch für Erwachsene ist. Nach dem Rundgang durch die Ausstellungsräume geht’s dann auf Tour!

Einbezogen in die Wanderung ist anfänglich und zum Schluss der Lehrpfad des Natur-Wald-Edukationszentrums der Forstverwaltung Zielona Gora in Jeziory Wysokie. Der Pfad besitzt das Zertifikat ”Profesjonalnie przygotowana ścieżka dydaktyczna” (”Professionell vorbereitete didaktische Pfad”) im Rahmen des Wettbewerbs ” ścieżka dydaktyczna roku 2008″, der von der Verwaltung des Polnischen Ökologischen Klubs organisiert wurde.

Hier war früher der standesherrschaftliche Fasanengarten – wohl ähnlich dem in Moritzburg? Heute ein ruhiges Angelparadies und/oder auch Rastplatz für uns Wanderer mit hoffentlich wieder viel frischgrüner Minze auf der Wiese.

Hier war früher der standesherrschaftliche Fasanengarten – wohl ähnlich dem in Moritzburg? Heute ein ruhiges Angelparadies und/oder auch Rastplatz für uns Wanderer mit hoffentlich wieder viel frischgrüner Minze auf der Wiese.

Nach der Wanderung besteht die Möglichkeit, sich aus luftiger Höhe von der Plattform des Aussichtsturmes das Wandergebiet noch einmal aus der Vogelperspektive anzusehen. Bei der Projektierung dieses Turmes hatte der Architekt wohl aus seinem Bürofenster immer einen Ausblick auf einen Leuchtturm … (Meerlaterne).

Folgende Streckenführung haben wir auch dieses Mal wieder als Maximalvariante vorgesehen und hoffen, diese am 22. Juni durchgängig laufen zu können, allerdings in Abhängigkeit von der aktuellen Wettersituation vor Ort: Jeziory Wysokie (Hoh Jehser) Lehrpfad Teil I – Abstecher Hubertuseiche – Brody-Pförten [Brama Zasieka (Forster Tor) – ul. Wolności (Str. der Freiheit) – Rynek (Markt) – ul. Traugutta – früheres gräfliches Armenhaus – Kościół pw. Wszystkich Świętych (Kirche Allerheiligen) – Park pałacowy (Schlosspark) – Ehrenhof und Kavaliershäuser – Park pałacowy (Schlosspark) – Abstecher Sarkophag u. Orangerie – Jez. Brodzkie (früher Pförtener See)] – Jeziory Dolne (Ndr. Jehser) – Einstandsgebiet der in Deutschland geschützten Wasserprimel oder Wasserfeder am Wegesrand – ehemaliger Fasanengarten – Suchodół (Zauchel) – Abstecher Jez. Suchodół (früher Zaucheler See) – früherer Standort Forsthaus Kl. Heide – Jez. Brodzkie – Lehrpfad Teil II (Christinenruh) – Jeziory Wysokie (Hoh Jehser) Aussichtsturm. 13,1234 Kilometer werden wir unseren Wandergästen an diesem Tag gern auf ihren persönlichen Urkunden für gutgelauntes und blasenfreies Mitwandern bestätigen.

Am Jez. Suchodół (früher Zaucheler See)

Am Jez. Suchodół (früher Zaucheler See)

Diese Strecke wird Bestandteil sein eines von uns Niederlausitzer Wandergurken in Vorbereitung befindlichen „Wanderdreiecks“ mit etwa 25 Strecken zwischen den Parkanlagen Fürst-Pückler-Park Branitz, UNESCO-Welterbe Muskauer Park/Park Muzakowski, Forster Rosengarten und Schlosspark Brody (Pförten) als Vorschlag für den Europäischen Parkverbund Lausitz.

Anmeldung zu dieser Wanderung bzw. Anfragen bitte möglichst bis zum 20.06.2013 unter der Tel. 03542-3792. Dann erfolgen die Bekanntgabe des Treffpunktes sowie des Zeitpunktes für den Beginn der Tour.

Keine Teilnahmegebühr, weil kein Versicherungsschutz! Rucksackverpflegung, da keine Einkehr! Urkunde für gut gelauntes und blasenfreies Mitwandern. Am Ziel wird mit einem herzlichen Dankeschön um eine freiwillige Spende in unseren Fontane-Wanderhut für die Organisierung weiterer Touren gebeten. Ein geringfügiger Eintrittsobolus wird von uns in bewährter Weise unbürokratisch verauslagt. Hinweise zu Einkehrmöglichkeiten nach der Wandertour gibt es auf Wunsch bei der Anmeldung!

Wir Niederlausitzer Wandergurken freuen uns auf Sie!

Gerd Laeser – Gästeführer Niederlausitz – und Frau Edeltraud
Lübbenau/Spreewald

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Fotos © Gerd Laeser

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