Tourismus

Um die Jahrhundertwende hat es Zeiten gegeben, da kamen an Wochenenden viele Tausend Ausflügler nach Guben und in seine schöne Umgebung. Von Berlin aus starteten ganze Sonderzüge mit Erholungsuchenden. Da wurde in unzähligen Ausflugsgaststätten in und um die Stadt noch jener Traubenwein ausgeschenkt, der seit dem 13. Jahrhundert und bis ins 19. Jahrhundert hier angebaut wurde. Der sächsische König August der Starke soll ihn mit Vorliebe genossen haben, für den schwedischen König gehörte er zur Tafelkultur.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts trat an seine Stelle der traditionelle Gubener Apfelwein. Dieser hat seine Begehrtheit bis in die heutige Zeit ebenso behalten, wie die beliebten Gubener Gerichte Plinsen und deftige Grützwurst. Neben den einladenden gastlichen Restaurants finden Touristen wie Geschäftsreisende ein reichliches und individuellen Wünschen entsprechendes Zimmerangebot vor.

In unveränderter Schönheit erschließt sich dem Besucher eine Natur, wie sie beispielsweise im nahen Schlaubetal zu finden ist. Ein Besuch der traditionellen Klosterbrauerei im benachbarten Neuzelle kann ein lohnendes Ziel für die sein, die dem Gerstensaft frönen. Interessante Eindrücke vermitteln die alten Volksbräuche der hier noch lebenden Sorben. Wer eher Beschaulichkeit vorzieht kann auch eine der vielen Gubener Kirchen besuchen, ihre Architektur und ihre Geschichte kennenlernen.