Guben bildet als Doppelstadt zu Gubin die Brücke zum Nachbarland Polen. Die Neiße als Grenzfluss ist mit dem Schengener Abkommen Ende 2007 Vergangenheit und der Fluss ist zu einem erlebbaren und verbindenden Element im deutsch-polnischen Stadtbild geworben. Das deutsch-polnische Zusammenwachsen der Städte eröffnet neue Perspektiven zur Nutzung der Neiße als Erholungs- und Erlebnisraum. Innerhalb des Stadtgebietes von Guben und Gubin laden Steg- und Slipanlagen Wassersportler zum Rudern oder Paddeln ein. Ein einmaliges Erlebnis, denn der Fluss weist an einigen Stellen Wildwassercharakter auf. Auch als ausgewiesenes Angelgewässer wird die Neiße mit ihrer Fischvielfalt vielfach genutzt. Am Gubener Neißeufer befand sich einst das riesige Fabrikgelände der Gubener Tuchfabrik, doch verwandelte sich das ehemalige Areal in eine grüne Oase. Durch die Terrassen ist die Neiße für Besucher und Einheimische erstmalig im Stadtzentrum zugänglich. Der freie Blick auf die Nachbarstadt lädt zum Verweilen und Genießen ein. Teile alter Mauern der Gubener Tuchfabrik sind als Relikte im Park erhalten und wurden geschickt integriert. Eine Fußgängerbrücke ermöglicht dem Besucher eine direkte Verbindung zwischen den Gubener Neißeterrassen und der historischen Altstadt Gubin. Zwischen beiden Städten im Flusslauf befindet sich eine Insel. Auf den Grünflächen findet man Bruchstücke historischer Säulen , die auf das einstige Stadttheater hinweisen. Ein über die Insel führender Radweg lädt Radler und Spaziergänger ein.