Der E-Commerce ringt den deutschen Innenstädten immer mehr Kunden ab. Während Großstädte weniger betroffen sind, ist es in vielen deutschen Kleinstädten immer schwieriger, mit dem eigenen Ladengeschäft über die Runden zu kommen. In vielen kleineren und mittleren Städten bilden sich als Reaktion auf diesen Trend inzwischen Initiativen für einen gemeinsamen Start ins E-Business – so beispielsweise das Projekt „eBay-Stadt Diepholz“ für eine digitale Innenstadt. Ein Einblick in die Chancen, die der Einstieg in den Onlinehandel ermöglichen kann, und die Voraussetzungen, die für den Erfolg gegeben sein müssen.

Voraussetzungen für den Erfolg

Natürlich kommt der Erfolg mit einem Onlineshop nicht von selbst: Der Markt ist hart umkämpft und gerade kleinere Läden sehen sich mit einer großen und etablierten Konkurrenz konfrontiert. Man muss sich zudem das Vertrauen der Kunden erst aufbauen: Ein Angebot verschiedener sicherer Bezahlmethoden – wie sie beispielsweise auf dieser Seite erläutert werden – ist dabei ebenso von Wichtigkeit wie eine SSL/TLS-Verschlüsselung. Außerdem muss man sich mit neuen Marketingmaßnahmen, Suchmaschinenoptimierung und einer anderen Kundenkommunikation auseinandersetzen. Die Logistik ist ebenfalls entscheidend: Die Lieferungen müssen heutzutage sofort nach Zahlungseingang verschickt werden. Außerdem sollte man sich schnell um individuelle Produkttexte kümmern, für den Kunden per Mail, Hotline oder Social Media erreichbar sein und für hochwertige und aussagekräftige Produktfotos sorgen – all das ersetzt das Beratungsgespräch aus dem stationären Geschäft.

Der Einstieg wird leichter

Trotzdem ist es bei Weitem kein Hexenwerk mehr, einen Onlineshop zu starten: Übermäßige IT-Kenntnisse sind ebenso wenig notwendig wie endlose Einarbeitungszeiten. Viele Shopsysteme sind sehr eingängig und vereinfachen sogar die Warenwirtschaft oder synchronisieren die Lagerbestandszahlen, sodass der Umstieg auf lange Sicht sogar den „Papierkram“ vereinfachen kann. Noch leichter ist der „sanftere“ Einstieg über einen Marktplatz wie Amazon oder eBay. Hier profitiert der Verkäufer von der ohnehin schon riesigen Reichweite dieser Plattform und kann sich über diese im Netz etablieren. Es gibt kaum eine Warengruppe, die sich mittlerweile nicht über Amazon oder eBay anbieten lässt. Hat man ein sehr spezielles Angebot, kann es sich zudem lohnen, auch einen spezialisierten Marktplatz für die eigenen Produkte aufzusuchen. Stimmt der Service und kann man die gleichen Sicherheitsstandards auch im unabhängigen Webshop garantieren, werden die Kunden auch diesen besuchen und weiterempfehlen.

Die Zahlen sprechen für den Onlinehandel

Die Zahlen sprechen in jedem Fall für einen Onlineshop: Schon im vergangenen Jahr veröffentlichte der Digitalverband Bitkom eine Studie, laut derer bereits 98 Prozent der Internetnutzer online einkaufen. Von der deutlich höheren Reichweite profitiert im Grunde jede Branche: Durchschnittlich erzielen Unternehmen bereits jetzt 16,5 Prozent ihres Gesamtumsatzes online – im Handel sind es sogar schon durchschnittlich 25 Prozent. Eine noch deutlichere Sprache sprechen die Wachstumszahlen des gesamten E-Commerce in Deutschland: Reine Internethändler wuchsen demnach zuletzt um 30 Prozent, während Multichannel-Anbieter mit Ladengeschäft und Onlineshop immerhin um 10 Prozent zulegen konnten.


Bildrechte: Flickr Symbolgrafik mit Nullen und Einsen – Digital Christoph Scholz CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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