Für die Transformation der Energieregion Lausitz zum künftigen grünen Powerhouse Deutschlands im Rahmen des Zukunftsvorhabens GigawattFactory mit bis zu 7 Gigawatt installierter Leistung aus Wind und PV bis 2030 wollen das Energieunternehmen LEAG und die Stadt Guben künftig zusammenarbeiten. Das bekräftigten Bürgermeister Fred Mahro und der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer heute mit ihren Unterschriften unter einer gemeinsamen Absichtserklärung. Als Ermächtigung dafür gab es einen gesonderten Beschluss der Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung.

Im Blick haben dabei beide Parteien die Entwicklung bestehender Industrie- und Gewerbestandorte sowie weiterer möglicher Ansiedlungsflächen. PV- und Windparkprojekten der LEAG auf dem Gebiet der Stadt und in ihrem Umfeld sollen dabei die zukünftige Grünstromversorgung der Industrie- und Gewerbestandorte zu ermöglichen. Vereinbart ist in der Absichtserklärung zwischen der Stadt Guben und der LEAG auch die Errichtung eines Elektrolyseurs und einer Wasserstoff-Tankstelle im Rahmen des H2-Regionen-Projektes zur Entwicklung des Industriestandortes Guben.

„Mit der GigawattFactory, die bis 2030 bis zu sieben Gigawatt erneuerbarer Stromerzeugung aus Wind- und Solaranlagen verfügbar machen soll, entwickeln wir die Lausitz zu einem Energiestandort der Zukunft. Hier wird in einer in Deutschland bislang einzigartigen Größenordnung die Erzeugung von Grünstrom mit großtechnischen Speichern und modernen Wasserstofftechnologien verknüpft. Diesen Weg gehen wir gern zusammen mit den Städten und Gemeinden in dieser Region, die den Strukturwandel als eine Chance verstehen und sie nutzen“, sagt der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer.“

Gubens Bürgermeister Fred Mahro erklärte: „Mit der Erklärung wird zwischen der Stadt Guben und der LEAG eine wichtige Grundlage für die künftige gemeinsame Entwicklung des Industrie- und Ge-werbegebietes geschaffen, speziell die Versorgung unseres Standortes mit Grünstrom ist Teil dieser Vereinbarung. Weiterhin sollen die Voraussetzungen für die Ansiedlung eines Elektrolyseurs und einer angeschlossenen Wasserstoff-Tankstelle geschaffen werden, was zu einer weiteren Qualifi-zierung unseres Industriestandortes führen würde.“

Eine Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit haben die Stadt Guben und das Energieunternehmen LEAG for-muliert. Unterzeichnet wurde das Papier vom LEAG-Vorstandsvorsitzenden Thorsten Kramer (links) und Bürgermeister Fred Mahro (rechts). © Stadt Guben, Laura Böhme

Quelle & Foto: Stadt Guben

Wie ihr vielleicht schon gesehen habt, mussten die Spielgeräte auf dem Abenteuerspielplatz in der Heinrich-Mann-Straße abgebaut werden, da diese defekt waren. Dafür sollen nun mit eurer Hilfe neue Spielgeräte auf dem Spielplatz aufgestellt werden. Wie? Ganz einfach, ihr entscheidet mit!

Wir suchen Kinder, die sich gern mit ihren Ideen in die Gestaltung dieses Spielplatzes einbringen möchten. Die einzige Vorgabe, die wir haben, ist der finanzielle Rahmen, aber darum dürfen sich die Erwachsenen kümmern.

Treffpunkt ist am Donnerstag, 9. Februar 2023, um 15:30 Uhr auf dem Abenteuerspielplatz, anschließend gehen wir ins Warme in das Kulturzentrum Obersprucke, Heinrich-Mann-Straße. Dort sammeln wir eure Ideen und Vorstellungen. Gemeinsam entscheiden wir, was tatsächlich auf dem Spielplatz entstehen soll.

Es liegt an euch, diesen Spielplatz mitzugestalten!

Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte bis zum 7. Februar 2023 bei Frau Liese telefonisch unter (03561) 6871-1431 oder per E-Mail liese.s@guben.de an. Aber auch ein spontanes Vorbeikommen ist möglich. Wir freuen uns auf eure Rückmeldung!

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Die Stadt Guben erhielt heute eine weitere Förderung aus Landesmitteln im Rahmen der Strukturentwicklung Lausitz für einen Bebauungsplan (B-Plan) zur Westerweiterung des Industriegebietes Süd. Der Lausitz-Beauftrage des Ministerpräsidenten, Klaus Freytag, überreichte Bürgermeister Fred Mahro den Fördermittelcheck über fast 300.000 Euro. Damit beteiligt sich das Land Brandenburg mit der Hälfte an den Gesamtkosten in Höhe von 595.000 Euro.

Das derzeit noch landwirtschaftlich genutzt Areal von rund 18 Hektar soll auf Basis des schon vorhandenen Flächennutzungsplans zu einem attraktiven Industriegebiet entwickelt werden. Der B-Plan bildet die Grundlage und den Startschuss dafür. In die verkehrs- und versorgungstechnische Erschließung des Industriegebiets Süd sollen einmal rund 18 Millionen Euro fließen. Damit schafft Guben Platz und Voraussetzungen für weitere Ansiedlungen von Unternehmen. Guben ist bereits ein wichtiger Anker der Strukturentwicklung Lausitz. Mit den vereinbarten Ansiedlungen von internationalen Unternehmen wie Rock Tech Lithium und Bifi-Produzent Jack Link’s steigt die Nachfrage am Standort.

Freytag dazu: „Guben setzt seine Strategie der konsequenten Flächenentwicklung nach dem letzten Förderbescheid fort. Damals ging es um die Gewerbefläche Deulowitz. Wieder einmal zeigt sich, dass die Landesverwaltung mit der Unterstützung von B-Plänen einen „Nerv“ in der Region getroffen hat. Es freut mich, dass auch hier ein Gleisanschluss berücksichtigt wurde. Diese wichtige Anschlussvoraussetzung ist ein Garant dafür, dass auch Unternehmen, die klimaneutral sind, angesprochen werden. Die Erweiterung bietet aber auch Bestandsunternehmen die Möglichkeit der Expansion.“
Im August hatte die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, an Bürgermeister Mahro einen Förderscheck über 150.000 Euro zur hälftigen Finanzierung der Planungskosten für die Erweiterung des Gewerbegebiets Deulowitz übergeben.

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Foto: Fördermittelübergabe in Guben. Oliver Bathe (Bereichsleiter Strategie/ Werkstattprozess WRL), Lausitz-Beauftragter Klaus Freytag und Bürgermeister Fred Mahro. (v.l.n.r.)
© Stadt Guben, Krzysztof Zdobylak

Das chinesische Unternehmen plant in Guben den Bau einer Batterie-Recycling-Anlage sowie eines Ausbildungs- und Trainingszentrums für Batterie-Recycling-Fachkräfte. Außer dem üblichen Recycling-Betrieb sollen am Standort Guben junge Fachkräfte in dem speziellen Beruf ausgebildet werden. Der Standort Guben ist europaweit der erste Standort des Unternehmens. Am 16. November 2022 fand die Arbeitsberatung statt, in der der CEO des Unternehmens, Dr. Xiao LIN, das Ansiedlungsvorhaben ausführlich präsentierte. Anschließend unterzeichneten Bürgermeister Fred Mahro und Xiao LIN offiziell den Letter of Intent für den Grundstückserwerb im Industriegebiet Guben-Süd.

Das geplante Investitionsvolumen am Standort Guben beträgt bis zu 100 Millionen Euro. Im laufenden Betrieb werden rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort beschäftigt sein. Zusätzlich können bis zu 30 Ausbildungsplätze zeitgleich angeboten werden. Mit dem beabsichtigten Erwerb von zwei Grundstücken im Gubener Industriegebiet schafft Botree Cycling die Grundlage für den geplanten Anlagenbau. Insgesamt beträgt die Fläche 3,8 Hektar und bietet ausreichend Kapazitäten für die Errichtung der Anlage. Die Batterie-Recycling-Anlage soll planmäßig 2025 in Betrieb gehen. Darüber hinaus ist das Unternehmen offen für eine Expansion am Standort Guben.

Dr. Xiao LIN, CEO von Botree Cycling (Ltd.), erläutert: „Die Gründung und Entwicklung von Botree Cycling hat stark vom internationalen Markt profitiert. Wir werden unsere Erfahrungen von Recyclingprojekten für Lithiumbatterien in Europa und Nordamerika einbringen und dabei die Zusammenarbeit in Deutschland und speziell in Guben stärken. Wir werden die Lokalisierung und Nachhaltigkeit fürs Recycling der Lithiumbatterie fördern und bei der Gestaltung der EV-Industrie und Wertschöpfungskette unser Beitrag leisten.“

Cheng Wang, Business Development Manager, ergänzt: „Wir haben mit der Unterstützung der Wirtschaftsförderung Brandenburg GmbH (WFBB) und Germany Trade and Invest mbH (GTAI) in den letzten Monaten sehr intensiv nach einem möglichen Standort gesucht. Dabei wurden mehrere Standorte umfangreich geprüft und besichtigt. Schon die ersten Gespräche mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Guben sowie mit Bürgermeister Fred Mahro haben unsere Überzeugung gestärkt, dass das Industriegebiet Guben-Süd für unser Ansiedlungsvorhaben der ideale Standort ist. Deshalb freuen wir uns sehr, dass es uns gelungen ist, in so kurzer Zeit eine Absichtserklärung zu unterzeichnen.“

Auch Bürgermeister Fred Mahro freut sich auf die kommende Investition – „Ich bin sehr froh, dass Botree Cycling unseren Standort für ihre europaweit erste Ansiedlung gewählt hat. Es bestätigt wiederum deutlich, dass wir die richtigen Weichen gestellt haben und dass unser Industriestandort für große Investitionen attraktiv ist. Wir müssen alles dafür tun, um diese Aufbruchsstimmung für unsere Stadt und die Region vorteilhaft zu nutzen.“ Mit der Entscheidung für den Standort Guben knüpft Botree Cycling an das deutsch-kanadische Cleantech-Unternehmen Rock Tech Lithium an. Rock Tech wird 2025 europaweit den ersten Lithiumhydroxid-Konverter im Gubener Industriegebiet in Betrieb nehmen. Somit hat die Stadt Guben wieder bewiesen, dass sie mit ihrer langen Industrietradition und der vorhandenen Infrastruktur beste Voraussetzungen dafür bietet, ein zentraler Baustein der Batteriewertschöpfungskette und damit Teil des brandenburgischen E-Mobilitätsclusters zu werden.

Quelle und Foto: Stadt Guben

Foto: Bürgermeister Fred Mahro unterzeichnet gemeinsam mit Dr. Xiao LIN, CEO Botree Cycling Sci & Tech Co., Ltd. die Absichtserklärung (Letter of Intent).

  • Geschwindigkeiten bis 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) möglich
  • Kostenfreier Hausanschluss bei Tarif-Buchung
  • GlasfaserPlus: Ein Netz für alle Telekommunikations-Anbieter

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Die GlasfaserPlus startet 2023 in Guben mit dem Glasfaserausbau. In diesem Zuge werden für rund 10.700 Haushalte und Unternehmensstandorte Anschlüsse bis ins Haus realisiert.

Das neue Netz überträgt Daten stabil und zuverlässig in Gigabitgeschwindigkeit und erlaubt Downloadgeschwindigkeiten von 1 Gbit/s. Alle bekannten Anwendungen können damit problemlos genutzt werden. Da die Bandbreite auf einem Glasfaserkabel nahezu unbegrenzt ist, werden künftig sogar noch höhere Geschwindigkeiten möglich sein.

GlasfaserPlus ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsverwalter, der im Eigentum von Pensionskassen steht und global Pensionsgelder in Infrastrukturunternehmen anlegt. Der Vorteil: GlasfaserPlus macht ihre Ausbauvorhaben nicht von Vorvermarktungsquoten abhängig. Das heißt, unabhängig von der Anzahl der vorab angemeldeten Glasfaseranschlüsse wird der Ausbau auf jeden Fall durchgeführt.

Die GlasfaserPlus hat einen hohen Anspruch an die Qualität beim Ausbau und kann bei der Verlegung der Glasfaserkabel teilweise vorhandene Infrastrukturen der Telekom nutzen. Damit besteht für sie die Möglichkeit, die Bauvorhaben in kürzerer Zeit und mit einer geringeren Belastung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu realisieren.

„In Lichtgeschwindigkeit surfen, stabil streamen oder per Video kommunizieren ist schon lange kein Luxus mehr, sondern für mehr und mehr Menschen Basis ihres täglichen Lebens. Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes treiben wir darum konsequent die Verbreitung einer Versorgungsstruktur voran, die auch den ländlichen Raum an der Digitalisierung teilhaben lässt“, so Jens Berwig, Chief Commercial Officer bei GlasfaserPlus.

GlasfaserPlus: Ein Netz der Vielfalt

Die GlasfaserPlus stellt ihr Netz allen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung. Bürger*innen haben damit die freie Wahl, bei welchem Unternehmen sie Internet, Telefon oder Fernsehen buchen möchten. Die GlasfaserPlus wird bis 2028 vier Millionen gigabitfähige Glasfaser-Anschlüsse vor allem im ländlichen Raum bauen. Für den Ausbau in Guben hat die Telekom bereits angekündigt, das Netz der GlasfaserPlus nutzen zu wollen.

Kostenloser Anschluss der Immobilie während der Ausbauphase

Die GlasfaserPlus schließt eine Immobilie während der Ausbauphase kostenfrei an, wenn Kundinnen oder Kunden einen Glasfaser-Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließen. Die GlasfaserPlus benötigt in diesem Fall lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil die Arbeiten dafür auf Privatgrund geschehen. Die Beauftragung funktioniert folgendermaßen: Kunden/Kundinnen buchen bei einem Telekommunikationsanbieter einen Glasfaser-Tarif. Der wiederum nimmt Kontakt mit der GlasfaserPlus auf und kümmert sich um die Genehmigung und die Details. Bei einer Buchung nach der Ausbauphase werden in der Regel Kosten für den Hausanschluss erhoben, bei der Telekom betragen diese z.B. einmalig 799,95 Euro.

Über die GlasfaserPlus

Die GlasfaserPlus GmbH (www.glasfaserplus.de) ist ein Joint Venture zwischen der Deutschen Telekom und dem IFM Global Infrastructure Fund, das bis 2028 rund vier Millionen Glasfaseranschlüsse im ländlichen Raum sowie klein- und mittelstädtischen Regionen Deutschlands bauen will. Darüber hinaus beteiligt sich das Unternehmen an staatlichen Förderausschreibungen.