Die polnische Insel, zwischen den Städten Guben und Gubin im Flusslauf der Neiße gelegen, kann man von beiden Städten über Brücken erreichen. Auf der Insel stand ein Theater, welches 1874 eröffnet wurde. Obwohl das Theater wie durch ein Wunder den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden hatte, fiel es 1945 Brandstiftern zum Opfer. An historischer Stelle findet man heute das neu errichtete Eingangsportal, auf dem sich originale Säulenreste des ehemaligen Theaters befinden. Ein kleines Denkmal von Goethes Muse Corona Schröter, die in Guben geboren wurde, zierte den Theaterpark. Ein Teil des Denkmals steht noch heute, doch die Büste gilt als verschollen. Die Neißeinsel ist ein Park für Fußgänger und Radfahrer geworden, mit gepflegten Anlagen und Sitzgelegenheiten im Schatten alter Bäume. Am Wegrand ist eine vergrößerte Holznachbildung des Goldfisches von Vettersfelde zu finden. Das Original ist ein Teil des 1882 in Vettersfelde unweit von Guben gefundenen skythischen Goldschatzes, der sich heute in einem Berliner Museum befindet.