Die Kirche zu Sembten
Offene Kirche: Juni bis September von 8 bis 18 Uhr geöffnet
Die kleine Kirche wurde 1718 erstmals als Tochterkirche von Grano erwähnt. Möglicherweise ist dies auch das Jahr des Baubeginns. Zu dieser Zeit besaß die Familie Haugwitz das Rittergutsdorf Sembten. Sehr wahrscheinlich können der sakrale Bau und die Gutsanlage mit dem genannten Adelsgeschlecht in Verbindung gebracht werden, das von 1700 bis 1770 in Sembten sesshaft war. Die Einwohnerzahl hatte sich in dieser Zeit erheblich vergrößert, so dass der Bau der Kirche angeraten wurde
Als einzige von drei Bronzeglocken befindet sich noch eine von 1533 im Glockenstuhl des Kirchenturms. Im Kirchenschiff hängt ein bemerkenswerter farbiger Leuchter aus Kristall, der elektrisch betrieben wird. Die Kirche von Sembten steht unter Denkmalschutz.
Es handelt sich um einen rechteckigen, verputzten Feldsteinbau mit quadratischem Westturm, dessen gefällige Schweifhaube ins Auge fällt. Das Innere der Kirche wird durch das hölzerne Spiegelgewölbe auf je vier Holzstützen geprägt. Bemerkenswert ist der hohe Kanzelaltar mit flankierenden Säulen, der aus der Bauzeit stammt.. Ein hübsches kleines Detail ist das Sonnenornament am oberen Rand des Altars, durch das tatsächliches Sonnenlicht hinein scheint.
Doreen Lehmann/Renate Kulick-Aldag