Die Niederlausitz ist eine der besterhaltenen Kirchenlandschaften des Landes Brandenburg. Auch in Guben und Umgebung findet man architektonische Kostbarkeiten, die auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Die erste Station der Tour ist Kerkwitz. 1951 der Grundstein gelegt, wurde die Gustav-Adolf-Kirche schon ein Jahr später eingeweiht. Über den Deulowitzer See, einen beliebten Badesee, gelangt an nach Atterwasch. Die 1220 erbaute Dorfkirche ist die älteste Kirche in der Region. Nach dem 30-jährigen Krieg waren nur die Grundmauern erhalten. Um 1685 wurde sie neu aufgebaut und wieder eingeweiht. Die Tour führt weiter über Bärenklau, am Pinnower See vorbei, zur Kirche von Pinnow. Sie wurde 1910 erbaut. Um zur nächsten Station zu kommen, fährt man nach Lübbinchen, an den Krayner Teichen vorbei und weiter zur Dorfkirche in Grano. Weiter im Norden, vorbei an Lauschütz, befindet sich die Feldstein-Kirche von Sembten. Sie wurde erstmals als Tochterkirche von Grano im Jahr 1718 erwähnt. Weiter geht es auf einer ruhigen Landstraße zur Steinsdorfer Fachwerkkirche von 1749. Folgt man dem Radweg vorbei an den Weinbergen, gelangt man wieder auf den Oder-Neiße-Radweg. Richtung Süden gelangt man nach Bresinchen und an den Kiessee. Man erreicht die letzte Station der Tour, der Kirche von Groß Breesen, dem Geburtsort des Komponisten Johann Crüger (1598-1662).
Alle angegebenen Kirchen gehören zum Kreis der offenen Kirchen, doch nicht immer können in den Orten Öffnungszeiten gewährleistet werden. Oftmals sind die Kirchenschlüssel bei Bewohnern des Dorfes erhältlich, es lohnt sich daher eine Nachfrage im Ort:
- Gustav-Adolph-Kirche Kerkwitz: Irmgard Hanschke, Hauptstraße 2
- Dorfkirche Atterwasch: Pfarrhaus
- Dorfkirche Pinnow: Familie Kunschke, Dorfmitte 6
- Dorfkirche Grano: Familie Schulz, Hauptstraße 4
- Dorfkirche Sembten: Familie Zacher, Schulstraße 3
- Dorfkirche Steinsdorf: von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet
- Kirche Groß Breesen: Pfarrhaus, Familie Melchert.