Die Händler im Wohnpark Obersprucke (Wohnkomplexe II und IV) sind am 16. April 2013 zu einer Beratung in den Treff am Schillerplatz geladen. Die Stadtverwaltung wird dort allgemeine Informationen zum Förderprogramm „Soziale Stadt“ vermitteln und den Händlern ihre Möglichkeiten in diesem Zusammenhang aufzeigen. Sie sollen in die Gestaltung der Obersprucke einbezogen werden. Besprochen werden soll unter anderem auch der Aktionsfonds, den es in der Altstadt bereits als Verfügungsfonds gibt. Aus diesem Topf können dort Spenden von Privatpersonen oder Firmen verdoppelt werden und zur Gestaltung der Innenstadt oder für Veranstaltungen genutzt werden.
Bei den Gebieten Obersprucke und Altstadt handelt es sich jedoch um zwei verschiedene Fördergebiete. Für die Vergabe gibt es jeweils eigene Richtlinien und Kriterien, und auch die Höhe der Fördermittelsumme ist unterschiedlich. Im Wohnpark Obersprucke stehen soziale Aspekte an erster Stelle, in der Altstadt sind es das Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie.
Die Altstadt hat oberste Priorität – das haben zum einen die Stadtverordneten im Jahr 2004 mit dem Stadtumbaukonzept mit der Gebietseinstufung „Umstrukturierungsgebiet mit dringendem Handlungsbedarf“ beschlossen. Aber auch das Ministerium für Infrastruktur und Ländliche Entwicklung Potsdam hat dies den Klein- und Mittelstädten als Richtlinie vorgegeben.
Dennoch kann durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“ auch in der Obersprucke einiges bewegt werden. Bordsteinabsenkungen für Rollatoren und Kinderwagen sind bereits realisiert worden. Die Gestaltung der Freiflächen am Haus der Familie, das Café „4 inside“ bei der Heilsarmee und ein Open-Air-Jugendtreff sind in der Planung, teilweise auch schon in der Ausführung. Zum Programm gehören auch Projekte zur musikalischen Früherziehung, zur Reintegration von Schulverweigerern in den Schulalltag und eine Konfliktmediatoren-Ausbildung.
Die Stadtteilmanagerin für die Obersprucke ist Marina Schulz, die Leiterin des Treffs am Schillerplatz. Sie ist erste Ansprechpartnerin für alle Belange in diesem Stadtgebiet und unter Tel. 54 71 45 zu erreichen. In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Soziales/Bildung/Jugend/Kultur am 17. April 2013 um 16 Uhr wird sie über ihre Arbeit im Sitzungssaal der Stadtverwaltung berichten.
Quelle: Stadt Guben
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