Die Braunkohle war die wichtigste Energiequelle in der DDR. Die Lausitz das größte Abbaugebiet und zugleich eine Region, in der die Kohle verarbeitet wurde. Hierfür wurden Menschen aus anderen Regionen der DDR angeworben, neue Wohnsiedlungen entstanden am Rande alter Ortschaften – andere Orte verschwanden. Der Braunkohletagebau und die Verstromung führten aber auch zu einer starken Belastung der Umwelt, zumal die Technik in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in der DDR kaum weiterentwickelt wurde.
Wie wurden die Bürger damals in die Erweiterung des Tagebaus und die damit verbundene Verlegung ganzer Ortschaften einbezogen? Gab es Partizipationsmöglichkeiten? Regte sich hiergegen Widerstand in der Region? Welche Handlungsspielräume gab es damals?
Auch heute wird noch Braunkohle abgebaut und wird über die Erweiterung vorhandener Tagebaue diskutiert. Was ist heute anders als damals? Darüber möchten wir auf der Veranstaltung diskutieren. Andreas Schönfelder von der Umweltbibliothek Großhennersdorf e. V., die bereits 1987 begründet wurde, wird einen einleitenden Vortrag halten.
Auf dem Podium diskutieren:
- Harald Altekrüger, Landrat des Landkreises Spree-Neiße,
- Ulrike Poppe, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und
- Matthias Berndt, Beauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Cottbus für die vom Braunkohlebau Betroffenen
- Moderation Rainer Potratz (LAkD)
Termin:
Montag, 9. September 2013, 19:00 Uhr
Ort:
Landratsamt, Großer Saal, Heinrich-Heine-Str. 1, 03149 Forst/Lausitz
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Ort ZEIT Geschichte“ der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)in den Landkreisen Oberlausitz-Spreewald und Spree-Neiße sowie der Stadt Cottbus statt. Sie sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.
Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Quelle: Pressestelle Landkreis Spree-Neiße
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