Zu der gestrigen Abschlussveranstaltung, für das bisher größte infrastrukturelle Projekt der Eurostadt Guben-Gubin, begrüßte Bürgermeister Fred Mahro von der Wojewodschaft Lubuskie Herrn Sławomir Kotylak, Direktor des Departments für Infrastruktur und Verkehrswesen, Herrn Paweł Tonder, Direktor der Wojewodschafts-Straßendirektion, Herrn Ryszard Zakrzewski, stellvertretender Landrat des Landkreises Krosno, den Gubiner Bürgermeister Herrn Bartłomiej Bartczak und Herrn Carsten Jacob, Geschäftsführer der Euroregion Spree-Neiße-Bober, die für die Umsetzung des gesamten Projektes maßgebend waren.
Ziel war die Verbesserung der grenzüberschreitenden Verkehrssituation durch den Ausbau der Straßeninfrastruktur in Guben und Gubin. Die optimale Erreichbarkeit des Gubener Bahnhofs für die Bürgerinnen und Bürger beider Städte spielte dabei eine zentrale Rolle. Bürgermeister Fred Mahro betonte die steigende Mobilitätsbedeutung angesichts der Pendlerströme in der Grenzregion. Weit mehr als tausend Pendler nutzen täglich Gubens Bahnsteige – seit 2010 gab es eine Steigerung um 20 Prozent.
„Ich bin sehr froh, dass die Vision nun der Realität entspricht. Dieser bedeutende Schritt der infrastrukturellen Ertüchtigung unseres Bahnhofsumfeldes, der Ausbau der Bahnhofstraße, die bauliche Vollendung der Berliner Straße sowie die Sanierung der Grenzstraße in Gubin prägt das Erscheinungsbild unserer Doppelstadt. Ein besonderer Dank richtet sich nicht nur an unsere Projektpartner und an die ausführenden Baufirmen, sondern auch an Herrn Sven Rogosky, der als Fachbereichsleiter für Bau- und Instandhaltungsmanagement der Stadt Guben federführend für die hervorragende Umsetzung zuständig war“, so der Rathauschef.
Mit Abschluss der Maßnahme ist ein weiterer Teilbereich der infrastrukturellen Erschließung der Altstadt Ost vollendet. Im Rahmen dieser europäischen Förderung bietet sich eine Attraktivierung des gesamten Altstadtareals. Die Stadt Guben hofft auf einen langanhaltenden und pfleglichen Umgang der modernisierten Anlagen.
Hintergrund zum Projekt:
Förderung: Kooperationsprogramm INTERREG V A Brandenburg – Polen 2014-2020
Ziel: „Europäische Territoriale Zusammenarbeit” des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung
Projektpartner:
1. Lead Partner Landkreis Krosno Odrzańskie
2. Projektpartner Wojewodschaft Lubuskie (Straßendirektion),
3. Projektpartner Stadt Guben,
4. Projektpartner Stadt Gubin
Projektzeitraum: 01.04.2017 – 31.08.2020
Gesamtkosten des Projektes: 5.903,157,46 Euro,
davon EFRE-Mittel: 4.860.280,46 Euro
Gesamtkosten der Stadt Guben: 2.320.000,00 Euro,
davon EFRE-Förderung: 1.972.000,00 €
Das Projekt zielte darauf ab, die Verkehrssituation der Eurostadt Guben-Gubin und ihre Anbindung an die Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) zu verbessern. Das erfolgte durch den Bau eines Kreisverkehrs in Gubin und den Ausbau der Straßen auf der deutschen und der polnischen Seite, welche direkt zum Grenzübergang und Bahnhof in Guben führen. Die Verbesserung der Straßeninfrastruktur und die Umgestaltung des Bahnhofsumfelds in Guben sowie die Optimierung der Aus-schilderung und Verkehrsführung in Guben/Gubin dienen der Erhöhung der grenzüberschreitenden Erreichbarkeit des Gubener Bahnhofs. Die Stadt Guben plante im Rahmen des Projektes den Ausbau der Bahnhofstraße, der Berliner Straße mit der gesamten Länge von 0,86 km, den Bau von Gehwegen inkl. der Straßenbeleuchtung, der Straßenbepflanzung und die Errichtung von ca. 60 Parkplätzen.
Quelle & Foto: Stadt Guben
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