Gubens amtierender Bürgermeister Fred Mahro und das Gubiner Stadtoberhaupt Bartłomiej Bartczak haben am Donnerstagabend, 26. Januar 2017, rund 180 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Vereinsleben und Gesellschaft zum gemeinsamen Neujahrsempfang der deutsch-polnischen Eurostadt in Gubens Alter Färberei begrüßt. Die Festveranstaltung unter dem Motto „Handwerk und Mobilität verbinden über Grenzen hinweg“ stand im Zeichen der gemeinsamen Zusammenarbeit in der Doppelstadt – auf sämtlichen Ebenen.

Persönlich begrüßt wurden die Festgäste durch die beiden Rathauschefs, die Vorsitzende der Gubener Stadtverordnetenversammlung Kerstin Nedoma und ihren Gubiner Amtskollegen Edward Patek sowie die 22. Gubener Apfelkönigin Antonia Lieske. Gubens amtierender Bürgermeister Fred Mahro ging in seiner Eröffnungsrede unter anderem auf Höhepunkte des vergangenen Jahres in der Neißestadt, die Herausforderungen für ein friedliches Miteinander in Europa und die gelebte Partnerschaft mit den Städten Gubin und Laatzen (Niedersachen) ein. „Nicht das Schicksal Einzelner, sondern die Kraft aus Einigkeit und Solidarität haben Guben in seiner Geschichte stark gemacht und sind deshalb der Schlüssel zum Erfolg“, appellierte er an die Bürgerschaft. Gubins Bürgermeister Bartczak blickte in seiner Rede vor allem auf bevorstehende Investitionen und gemeinsame EU-Förderprojekte: „Das Jahr 2017 hat erst begonnen – wir gehen mit großer Motivation und Überzeugung daran, auch alle gesetzten Ziele auch zu erreichen“.

Im Anschluss erfolgte im Beisein von Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, die Ehrung Goldener und Diamantener Meister sowie verdienter Unternehmer mit Jubiläen oberhalb von hundert Jahren aus Guben und Gubin. Daran schlossen sich die Grußworte der Ehrengäste an. Tomasz Badowski, I. Botschaftsrat der Botschaft der Republik Polen in Berlin, ging auf die in den Grenzregionen gelebten deutsch-polnischen Beziehungen ein: „Dieses Fundament stärken Sie hier vor Ort durch die Pflege der zwischenmenschlichen Kontakte“. Den grenzübergreifenden Gemeinschaftsgedanken griffen auch Tadeusz Jędrzejczak, Mitglied des Vorstands der Wojewodschaft Lubuskie, Czesław Fiedorowicz, langjähriger Präsident der Euroregion Spree-Neiße-Bober, und der Gubiner Stadtratsvorsitzende Edward Patek in ihren Ansprachen auf. Zu gegenseitigem Respekt, Toleranz und einer Versachlichung bei Diskussionen und Auseinandersetzungen innerhalb Gubens riefen hingehen Kerstin Nedoma, Vorsitzende des Gubener Stadtparlaments, und der Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger auf. Der Laatzener Bürgermeister Jürgen Köhne übersandte den Gubener und Gubiner Bürgern seine Neujahrswünsche in einer Videobotschaft.

Den abschließenden Höhepunkt des Neujahrsempfangs bildete der Eintrag in das Goldene Buch der Neißestadt durch die Spedition Wilhelm Wilke. Ehrengast Peter Kopf, Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus, führte in seiner bewegenden Laudatio durch die zwei Jahrhunderte währende Geschichte des Gubener Familienunternehmens. Unter großem Applaus haben sich anschließend die derzeitigen Geschäftsführer Thomas (61) und Andreas Wilke (61) sowie die Vorgänger August (92) und Wilhelm Wilke (94) im Goldenen Buch verewigt. Die Stadt Guben und die Stadtverordnetenversammlung Guben honorierten damit die 200-jährige Tradition und nachhaltige Tätigkeit des Gubener Familienunternehmens und seiner Mitarbeiterschaft sowie das ehrenamtliche Engagement der Familie Wilke. Die Spedition feiert Anfang Juli 2017 ihr 200-jähriges Bestehen.

Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung sorgten die Saxophonistin Marie-Joana, die Gubiner Gesangssolistin Ewelina Mech und Klavierspieler Maximilian Schwarze von der Städtischen Musikschule „Johann Crüger“ Guben.

Quelle & Fotos: Neißestadt Guben

Blick in den Saal

Die Familie Wilke mit der amtierenden Apfelkönigin

Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt – Spedition Wilke Guben

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