Ines May (Jg. 1960), die im Alltag Ines Schnierstein heißt, kenne ich schon sehr lange. Die ausgebildete Physiotherapeutin ist mir als jungem Pfleger ab und zu „über den Weg“ gelaufen.
Irgendwann verliert sich die Spur, mehr als 20 Jahre wohnt sie mit ihrer Familie in Bielefeld und Hannover.
Dort intensiviert sie ihre künstlerische Ausbildung (2008/09 Fakultät für Kunst und Musik in Bielefeld).
Wieder zurück in Guben wird Ines May 2011 Mitglied des Gubener Kunstgilde e.V. und besucht den Zirkel von Manfred Ewersbach.
So lerne ich dann auch einige ihrer Arbeiten kennen. Bei der „Fälscherwerkstatt“, einem Workshop der Kunstgilde zum Thema „Oberflächengestaltung mit chemischen Mitteln“ sehe ich, wie sie mit großer handwerklicher Begabung Form, Farbe und Struktur zu wirklich interessanten Collagen verbindet.
Ich bin neugierig geworden – und nutze die Möglichkeit, in Vorbereitung einer Personalausstellung im Stift eine Führung durch das Œuvre zu bekommen.
Ich kann es jedem Kunstinteressierten nur empfehlen, sich selbst ein Bild (und eine Meinung) von der großen Fantasie zu machen, die in den abstrakten Arbeiten der Künstlerin Ines May steckt. Beschreiben kann man es schlecht, wie sich aus Sand, Acryl, Farbe … eine neue Welt entwickelt, die großformatig nicht erdrückt; die kleinformatig den Raum mit Stimmungen erfüllt, als würde man vor einer großen Leinwand stehen. Immer erhält der Raum um das Bild ein ganz eigenes Flair – möglicherweise auch für diejenigen interessant, die in ihrem Wohnumfeld mehr zulassen können als das „Ölbild mit dem röhrenden Hirsch auf der Lichtung“.
Die Künstlerin über sich und ihre Arbeit:
farbe und formen sind der ausdruck meines inneren das sichtbar zu machen, gibt mir ein gefühl der freiheit
Einladung zur Ausstellungseröffnung INSPIRATION der Gubener Künstlerin Ines May am 27.05.2014 um 19:00 Uhr im Weiten Raum des Naemi-Wilke-Stift Guben.
Andreas Eckert, Galerie im Stift
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!