Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen. Dabei werden mehr und mehr auch Regionen in den verschiedenen Bundesländern als Kurztrips interessant. Kommunalverbände und örtliche Hotels bemühen sich daher um so mehr, die eigene Region attraktiver für Kurzurlauber zu machen. Auch dem Stadtmarketing bieten sich dabei dank Digitalisierung viele neue Möglichkeiten, um sich von anderen Gemeinden abzuheben. Die lokale Wirtschaft wird dadurch angekurbelt, daher entstehen die Marketingstrategien meist aus einer Gruppe aus Entscheidern in der Stadtverwaltung, Hoteliers und Interessensvertretern von lokalen Unternehmen.
Zielgruppe definieren
Wer wird wohl am wahrscheinlichsten Interesse an der Reise in eine bestimmte Stadt haben? Diese zentrale Frage sollte man sich ganz am Anfang aller Überlegungen stellen. Welche Arten von Ausflugszielen könnten für Familien mit Kindern, Senioren oder Gruppen interessant sein? Ist der Radtourismus wie etwa in Guben mit malerischen Routen entlang der Neiße etwas, was besonders erwähnenswert ist, oder stehen besondere Museen in einer Stadt im Vordergrund? Ein attraktives Nachtleben hilft jüngere Generationen anzusprechen, geschichtsträchtige Bauten sind für Schulklassen oder ältere Menschen oft interessant. Das Herausarbeiten von Kernzielgruppen ist entscheidend für eine erfolgreiche Strategie im Stadtmarketing.
Social Media nutzen
Sehr viele Menschen sind heute auf den verschiedenen sozialen Plattformen unterwegs. Diese kann man daher ideal als starkes Marketingwerkzeug nutzen. Durch die unterschiedlichen Ausrichtungen von Instagram, Facebook oder Twitter können auch ganz differenzierte Gruppen angesprochen werden. Basierend auf den Interessen, dem Geschlecht, dem Alter und dem Standort können so perfekt zugeschnittene Posts für das Stadtmarketing genutzt werden. Influencer oder Reiseblogger sind weitere wichtige Faktoren, die eine Stadt perfekt zur Vermarktung einsetzen kann.
Newsletter-Marketing nutzen
Ein interessant gestalteter Newsletter einer Stadt oder Region mit saisonalen Events und Übernachtungsangeboten stellt ein weiteres wichtiges Marketinginstrument dar. Über eine gut gestaltete Stadt-Webseite, wo der Anmeldebutton als Eye-Catcher platziert ist, oder über eine spezielle Landingpage, auf der es ebenfalls zur Newsletteranmeldung geht, bekommt man eine stattliche Anzahl an Mailadressen. Bei der Auswahl der Anbieter für Newslettermarketing sollte man sich als Stadt gut überlegen, welche Faktoren einem besonders wichtig sind. E-Mail Marketing Software aus den USA hat etwa den Nachteil von geringerem Datenschutz aufgrund in den Vereinigten Staaten stationierten Servern. Das in Europa ansässige Unternehmen sendinblue bietet dagegen beispielsweise DSGVO-konforme E-Mail-Kommunikation an.
Virtual Reality
Neue Technologie bieten gerade in der Reisebranche neue Chancen. Dank 360°-Bildern oder Virtual Reality ist es Interessenten bereits vorab möglich, sich viele Einblicke in das Reiseziel zu verschaffen. Von besonderen Sehenswürdigkeiten oder Hotels können sich Besucher vorab ein Bild machen und so die für sie passende Wahl treffen. Dadurch, dass Reisende vorab einschätzen können, was sie erwartet, steigt die Kundenzufriedenheit erheblich. Positive Rezensionen steigern wiederum das Ansehen einer Stadt und machen sie attraktiver.
Fazit
In einer immer vernetzteren Welt können Reiselustige sich immer stärker in digitaler Form über ein Reiseziel informieren. Die technischen Möglichkeiten per E-Mail-Marketing oder Social Media Plattformen können ideal dazu genutzt werden, eine Region oder eine Stadt attraktiv nach außen darzustellen und passende Zielgruppen passgenau anzusprechen. Die Technologietrends sollten beim Stadtmarketing effizient eingesetzt werden, um Menschen einen besseren Service zu bieten und damit mehr Kundenzufriedenheit zu erzeugen.
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