Die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Gubener Bahnhofsvorplatzes beginnen am Montag, 07. Mai 2018. Dazu ist es notwendig, dass die Fläche von der Buswendeschleife bis zum Bahnhofsgebäude für den fließenden Verkehr vollgesperrt wird. Die barrierefreie Benutzung für Fußgänger wird gewährleistet. Die Kurzzeitparkstände für Kraftfahrzeuge in diesem Areal entfallen. Für die Dauerparkstände am Bahnhofsberg gibt es noch keine Einschränkungen – diese Parkplätze stehen vorerst weiter zur Verfügung. Der Taxistand wird aus dem abgesperrten Bereich heraus in unmittelbare Nähe versetzt. Die Haltestelle am Bahnhof wird durch den Buslinienverkehr bis zum 13. Mai 2018 regulär bedient. Die Stadtverwaltung bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer, sich auf diese veränderte Verkehrssituation einzustellen.
Die Baumaßnahmen am Bahnhofsumfeld dauern planmäßig bis Ende 2018 an. Währenddessen kommt es zu wechselnden Verkehrsführungen, über die jeweils zeitnah informiert wird. Zur Umsetzung des grundhaften Ausbaus der Gubener Bahnhofszufahrt und des Vorplatzes gehören unter anderem der Neubau von Bussteigen, 69 Stellplätzen Park+Ride, 40 Stellplätzen Bike+Ride, zehn Fahrradboxen, einer Fahrgastinformation sowie einer Toiletten-anlage. Außerdem wird eine Wendeschleife für den Pkw- und Busverkehr gebaut sowie die Beleuchtung und Entwässerung des Areals erneuert, informiert Sven Rogosky, zuständiger Fachbereichsleiter Bau- und Instandhaltungsmanagement der Stadtverwaltung Guben.
Die Baukosten für das Umbauprojekt belaufen sich insgesamt auf zirka 1,6 Millionen Euro. Das Potsdamer Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat dazu Fördermittel in Höhe von 75 Prozent über das Programm zur Investiven Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Land Brandenburg (ÖPNV-Invest) ausgereicht. Die übrigen 25 Prozent werden durch Bundesmittel über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KInvFG) finanziert, wobei der Eigenanteil der Stadt Guben wiederum durch Fördermittel aus dem Finanzausgleichgesetz (FAG) des Landes getragen wird. Ein Grundsatzbeschluss der Gubener Stadtverordnetenversammlung hatte im Mai 2016 die kommunalpolitischen Weichen dafür gestellt.
Gubens Bürgermeister Fred Mahro betont anlässlich des Baustarts die steigende Mobilitätsbedeutung angesichts der Pendlerströme in der Grenzregion an der Neiße. Weit mehr als tausend Ein- und Aussteiger nutzen täglich Gubens Bahnsteige – seit 2010 gab es eine Steigerung um 20 Prozent. „Ich bin sehr froh, dass die Vision nun Realität wird: Dieser bedeutende Schritt der infrastrukturellen Ertüchtigung unseres Bahnhofsumfeldes kommt in erster Linie den Fahrgästen zugute“, sagt der Rathauschef.
Quelle&Foto: Stadt Guben
Eine Abstimmung zwischen Busverkehr und Bauplanung wäre
wünschenswert. Im Interesse von Bahnkunden..
Spree-Neisse Bus hat bekannt gegeben, daß es ab 14.Mai 2018
eine andere Streckenführung der Linie 890 gibt…
Welche Parkmöglichkeiten werden ab Vollsperrung Bahnhofsberg angeboten? Einerseits freut man sich über den Zuwachs der Pendler die überwiegend von polnischer Seite kommen aber wo sie zeitnah parken können interessiert keinen.Wo halten die Busse wenn Schienenersatztverkehr im Bahnbetrieb ist???Ich werde gleichzeitig auch den VBB Fahrgastverband und DB Fernverkehr informieren.
Ab und zu komme ich zu verschiedenen Zeiten am Bahnhof vorbei. Warum dort so viel Geld verschleudert werden muss verstehe ich nicht. Das ist doch ein Kleinstadt-Haltepunkt und mehr nicht. Mir fallen bessere Investitionen ein…