Zur 12. Spree-Neiße-Museumsnacht und am Vorabend des bundesweiten „Tag des Denkmals“ öffnen sich am 10. September 2016 die Türen des Torhauses der ehemaligen Wilke‘schen Fabrikantenvilla. Unter dem Titel „Die Wilkeschen Hutmacher“ zeigt das Stadt- und Industriemuseum zwischen 16 und 22 Uhr in den historischen Räumen am Gubener Dreieck eine kleine Ausstellung zum Leben und Wirken des Gubener Hutfabrikantenerben Max Wilke (1863 – 1931). Den witterungsbeständigen Wollfilzhut hatte einst sein Großvater Carl Gottlob Wilke (1796 – 1875) Mitte des 19. Jahrhunderts in Guben erfunden. Enkel Max Wilke hatte später die malerische Fabrikantenvilla im Herzen der Neißestadt in Auftrag gegeben, deren einstiges Pförtnerhaus am Gubener Dreieck erhalten blieb und noch heute von der prägenden Geschichte der Hutmacherära zeugt. Zur diesjährigen Museumsnacht haben die Besucher nun die Möglichkeit, das Torhaus zu besichtigen und sich dabei am authentischen Ort auf eine Zeitreise in die Jahre ab 1901 zu begeben.

Neben der Begehung des historischen Schmuckstücks und der Ausstellung „Die berühmte Wilke Villa“ gibt es auch eine „echte Hutprobierstation“. Dort können vielfältige Modelle ausprobiert werden. Darüber „Wie ein Hut entsteht“, gibt eine gleichnamige Filmvorführung in deutscher und in polnischer Sprache Aufschluss. „Ohnehin gestalten Deutsche und Polen gemeinsam diese kulturelle Veranstaltung am historischen Standort“, erklärt Museumschefin Heike Rochlitz. Auf den Spuren der Wilke‘schen Hutfabrikanten können dann noch alldiejenigen wandeln, die sich den beiden Stadtrundgängen um 16:30 Uhr und 18:30 Uhr anschließen, ergänzt sie. Den krönenden Abschluss bildet gegen 21:45 Uhr eine Feuershow im Bereich vom Torhaus und Wilke-Platz. Einen Abstecher in die Altstadt ist Guben am 10. September 2016 in jedem Fall wert, da das 22. Appelfest ganztägig stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Stadt Guben
Foto: Sammlung Gunia

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