Der amtierende Bürgermeister der Stadt Guben, Fred Mahro, und der Gubiner Bürgermeister Bartłomiej Bartczak haben sich am gestrigen Dienstag zu einem weiteren Arbeitsgespräch getroffen. Daran nahmen auch die Fachbereichsleiter der Gubener Stadtverwaltung teil.

Die Verwaltungsleiter sprachen zunächst die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen an. Zur gemeinsam verabredeten Vermarktung gibt es erste Aktivitäten auch im Ergebnis der gemeinsamen Wirtschaftskonferenz vor wenigen Wochen in Gubin. Als Indiz für diese Abstimmungen gab es in den vergangenen Tagen erste gemeinsame Gespräche mit einem Interessenten. Das Problem des perspektivischen Fachkräftemangels stellt sich auf beiden Seiten der Neiße.

Hannelore Menzel, zuständige Fachbereichsleiterin in der Gubener Stadtverwaltung, verwies auf das Projekt Schule – Wirtschaft, in dessen Rahmen eine Europaschülerin bereits ein Praktikum in einem Gubiner Unternehmen absolviert. Solche bestehenden Projekte und Kon-takte sollen ausgebaut werden.

Ein weiteres Thema war die Vorbereitung der gemeinsamen Sitzung des Gubener Aus-schusses für Umwelt/Verkehr/Ordnung/Sicherheit/Euromodellstadt mit dem entsprechenden Gubiner Ausschuss am 28. Juni 2012 um 16 Uhr. Bei diesem Termin werden unter anderem die aktuelle Entwicklung und die weitere Planung im Bereich des Stadtzentrums Guben-Gubin und die Auswertung des Frühlingsfestes auf der Tagesordnung stehen. Eine weitere gemeinsame Sitzung zum Thema Hochwasserschutz ist für das vierte Quartal 2012 geplant.

Ein großer Bestandteil der gemeinsamen Stadtentwicklung sind die aktuellen Interreg-Projekte, deren Arbeitsstand beide Stadtoberhäupter darlegten. Auf Gubener Seite sind das derzeit der Abschluss der Projekte „Grüner Pfad“ und „Sportzentrum Obersprucke“ sowie die Vorbereitung der Umsetzung der Projekte „Neißeufer“ und „Alte Poststraße“. Das Projekt Wassertourismus wird am kommenden Samstag übergeben.

In Gubin stehen die Sanierung des Turms der Stadt- und Hauptkirche, der Infopunkt an der Grenze und die Entwicklung des Wassertourismus im Vordergrund für den Zeithorizont bis 2014.
Die für beide Städte strategische Nutzung des Bahnhofs in Guben könnte in ein gemeinsa-mes Projekt für die neue Förderperiode münden. Die Diskussion in den politischen Gremien muss für eine Behandlung in den Stadtverordnetenversammlungen Guben und Gubin vorbe-reitet werden.

Fred Mahro informierte seinen Amtskollegen außerdem über die neue Struktur im Niederlausitzer Tourismusverband und machte deutlich, dass die Überlebenschance dieser lokalen Struktur durch eine noch engere Kooperation mit der polnischen Seite erheblich verbessert werden könnten.

Quelle: Stadt Guben

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